kurzinhalt:
jüdische/halbjüdische familiengeschichte aus der sicht der großmutter erzählt.
ich fands absolut leicht zu lesen. teils witzig geschrieben, teilweise nachdenklich machend war ich zeitweise fassungslos ob der offenkundlich rassistischen und von vorurteilen geprägten passagen.
je tiefer man in die familiengeschichte hineinliest umso irritiernder und unverständlich sind mir die prioritäten und verhaltensweisen der damen der familie. männer werden sowieso nur zu nebendarstellern degradiert finde ich. meist werden sie ins lächerliche gezogen oder als deppen hingestellt.
die grand dame der familie die erzählende dominante großmutter ist einerseits bewundernswert, andererseits empfinde ich abscheu gegen ihre vorgehensweisen, gegen ihre vorurteile und einstellungen.
wenn man sich jedoch ein bisschen mit der zeit beschäftigt, bzw mit den eigenen ur-bzw. großeltern unterhalten hat, waren manche ansichten durchaus "üblich", was es aber nicht weniger unverständlich macht.
absolut beneidenswert fand ich das ausbrechen von der enkeltochter ( eben irene der autorin) . als flower power kind genoß sie absolute freiheiten. ich wäre gern in dieser zeit aufgewachsen :D
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